hm1 - Verkehrsunfall, mehrere Verletzte, mehrere Eingeklemmte

Techn. Rettung > Verkehrsunfall
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Einsatzort Details

Kirchdorfer Rehr
Datum 25.02.2022
Alarmierungszeit 16:30 Uhr
Alarmierungsart DME & Sirene
eingesetzte Kräfte

Ortsfeuerwehr Egestorf
Ortsfeuerwehr Kirchdorf
Ortsfeuerwehr Langreder
Ortsfeuerwehr Barsinghausen
Polizei
Rettungsdienst
Notfall-Seelsorge
Berufsfeuerwehr Hannover
Stadtfeuerwehr Barsinghausen
SEG Johanniter-Unfall-Hilfe
SEG Arbeiter-Samariter-Bund
Fahrzeugaufgebot   TLF 16/24-Tr (Tanklöschfahrzeug)  LF8 (Löschgruppenfahrzeug)  MTW (Mannschaftstransportwagen)  LF8 (Löschgruppenfahrzeug)  RW1 (Rüstwagen)  TSF-W (Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser) (a.D.)  MTW (Mannschaftstransportwagen)  LF20 (Löschgruppenfahrzeug)  RW2 (Rüstwagen)  ELW 1 (Einsatzleitwagen)  GW-L2 (Gerätewagen Logistik)  Funkstreifenwagen   Verkehrsunfalldienst (VUD)  RTW (Rettungswagen)  NEF (Notarzteinsatzfahrzeug)  Rettungshubschrauber  Seelsorger/in  Großraumrettunswagen (GRTW)  ELW (Einsatzleitwagen)  HLF (Hilfeleistungslöschfahrzeug)  Leitender Notarzt  Organisatorischer Leiter Rettungsdienst  Stellv. Stadtbrandmeister S. Krause  Pressesprecher  Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV)  Fachberater SAN  Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV)
Hilfeleistung

Einsatzbericht

Am 25.02.2022 kam es auf der Umgehungsstraße, zwischen Kirchdorf und Egestorf, zu einem Verkehrsunfall mit mehreren Beteiligten PKW. Ersten Meldungen zufolge sollten mehrere Personen eingeklemmt sein. 1 PKW gab einen automatischen Notruf (*eCall) ab.
Um 16:30 Uhr wurden durch die Regionsleitstelle Hannover die Feuerwehren aus Kirchdorf, Egestorf, Langreder und Barsinghausen sowie der Rettungsdienst mit mehreren RTW, 1 NEF und 1 Rettungshubschrauber alarmiert.
Aufgrund der ersten Lagemeldungen zur Anzahl der Verletzten, wurden bereits um 16:40 Uhr weitere Rettungsmittel und die Örtliche Einsatzleitung Rettungsdienst, bestehend aus den beiden Leitenden Notärzten (LNA) und dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst (ORGL), alarmiert.
Kurz darauf wurde für den Rettungsdienst das Einsatzstichwort auf MANV10 erhöht. Weitere Rettungsmittel, u.a. ein Großraumrettungswagen der Feuerwehr Hannover, wurden daraufhin zur Unfallstelle entsandt. Zeitgleich veranlasste die Regionsleitstelle Hannover, über *IVENA eine Abfrage der Versorgungskapazitäten der umliegenden Krankenhäuser.
Die Einsatzstelle erstreckte sich auf fast 100 m Länge. Ein PKW lag ca. 50 m abseits der Straße, seitlich auf einer Weidefläche. Hier waren 2 Personen eingeschlossen. Die Feuerwehren Kirchdorf und Barsinghausen kamen hier mit ihren Rüstwagen zum Einsatz. Der Wagen wurde dafür mit einem Abstützsystem gegen umkippen gesichert. Anschließend konnte das Dach mit hydraulischen Rettungsgeräten entfernt werden. Die beiden Insassen im vorderen Bereich konnten dann aus den PKW gerettet und dem Rettungsdienst zur weiteren Versorgung übergeben werden. 2 Kinder aus diesem PKW konnte die ersteintreffende Polizei aus dem Fahrzeug befreien. Beide Kinder mussten reanimiert werden. Da Anfangs nur 2 Rettungswagen und 1 NEF vor Ort waren, unterstützten Feuerwehrleute, darunter ein Arzt aus der FF Egestorf, bei der Versorgung und Betreuung der 6 Verletzten.
Die Feuerwehren aus Egestorf und Langreder sicherten die Unfallstelle ab und stellten den Brandschutz sicher. Besonderes Augenmerk lag hier auf einem beteiligten Hybridfahrzeug.
Aufgrund der zunehmend schlechteren Witterungsverhältnisse wurde durch die Feuerwehr Barsinghausen der Aufbau eines Schnelleinsatzzeltes, das auf dem GW Logistik mitgeführt wird, vorbereitet. Dieses wurde dann aber nicht mehr benötigt.
5 Schwerverletzte wurden nach der Notfallversorgung durch LNA und ORGL gesichtet und auf umliegende Krankenhäuser verteilt. Der Transport erfolgte durch RTW und RTH. Ein Kind konnte trotz aller medizinischen Maßnahmen durch den Rettungsdienst nicht wiederbelebt werden.
Zur Betreuung der Ersthelfer, Augenzeugen und der beteiligten Feuerwehren wurden Seelsorger angefordert. Unter der Leitung von Matthias Stalmann waren 5 Seelsorger eingesetzt. Die Augenzeugen und Ersthelfer wurden im Großraumrettungswagen der Feuerwehr Hannover betreut. Anschließend teilten sich die Seelsorger auf und sind in die betreffenden Feuerwehrhäuser gefahren. Ein PSNV Team der JUH Wunstorf kam hier ebenfalls zur Betreuung von Feuerwehrleuten zum Einsatz. Auch in den nächsten Tagen steht den beteiligten Feuerwehren die Notfallseelsorge zur Verfügung.
Nach Abtransport der Verletzten wurden noch Batterien an den Fahrzeugen abgeklemmt und ausgelaufene Betriebsstoffe abgestreut. Die Unfallstelle wurde für diese Maßnahmen noch ausgeleuchtet. Die Einsatzstelle übergab der Einsatzleiter anschließend an den Verkehrsunfalldienst der Polizei.
Besonders zu erwähnen sind die Ersthelfer, die sich um die Verletzten gekümmert haben, bis sie von den Feuerwehrleuten, bzw. anschließend vom Rettungsdienst übernommen wurden.
Eingesetzte Kräfte Stadtfeuerwehr Barsinghausen:
FF Kirchdorf: RW 1, LF 8
FF Egestorf: TLF16/24, LF 8, MTW
FF Langreder: TSF-W, MTW
FF Barsinghausen: RW 2, LF 20, ELW 1, GW-Logistik
Stellv. Stadtbrandmeister
Pressesprecher
Gesamtstärke:13 Fahrzeuge, 56 Feuerwehrleute
Rettungsdienst Region / Stadt Hannover:
3 RTW ASB Barsinghausen
2 RTW ASB Seelze
1 RTW ASB Gehrden
1 RTW DRK Springe
1 NEF ASB Gehrden
1 NEF BF Siloah
1 RTH Christoph 4
1 RTH Christoph Niedersachen
3 x Fachberater San SEG ASB Barsinghausen
Rettungsdienst Landkreis Schaumburg:
1 RTW DRK
1 NEF DRK Stadthagen
Rettungsdienst Landkreis Hameln Pyrmont:
1 RTW DRK Bad Münder
Feuerwehr Hannover:
1 Großraumrettungswagen GRTW
2 Leitende Notärzte
1 Organisatorischer Leiter Rettungsdienst
1 Einsatzleitwagen
2 Hilfeleistungslöschfahrzeug (Personal für GRTW, Erstversorgung MANV)
Gesamtstärke: 22 Fahrzeuge, 2 Hubschrauber, 53 Personen
Notfallseelsorge:
5 Seelsorger
1 PSNV Team SEG JUH Wunstorf:
1 Fahrzeug mit 5 Helfern
Gesamtstärke: 6 Fahrzeuge, 10 Personen
Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen und dem Verkehrsunfalldienst direkt vor Ort und zur Absperrung der Straße im Einsatz.
Text: Henk Bison, Pressesprecher Stadtfeuerwehr Barsinghausen
*eCall ist ein in der EU eingeführtes bordeigenes Notrufsystem basierend auf der europäischen Notrufnummer 112.
eCall soll bei einem schweren Unfall automatisch einen standardisierten Datensatz (GPS-Standort, Fahrzeugtyp, Insassen) an die Notrufnummer 112 senden, auch wenn der Fahrer dazu nicht in der Lage ist. Zusätzlich kann der Notruf auch über einen Knopf im Auto manuell ausgelöst werden.
Das System stellt automatisch eine Telefonverbindung zur Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst oder zur Zentrale des Autoherstellers her und übermittelt Daten zum Unfall und den genauen Standort. Auch eine Sprachverbindung ist möglich.
*IVENA: Interdisziplinärer Versorgungsnachweis https://www.ivena.de/page.php?k1=main&k2=index
Erklärungsgstext: Henk Bison, Pressesprecher Stadtfeuerwehr Barsinghausen
 
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