Das meistverwendete Löschmittel ist und bleibt Wasser. Hier erfährst du, wie wir bei Brandeinsätzen an unser Löschmittel Nummer eins gelangen:

ÜberflurhydrantStädte und Gemeinden müssen zur Gewährleistung des Brandschutzes eine ausreichende Löschwasserversorgung für die Feuerwehren sicherstellen. Allgemeinen wird das Wasserverteilungssystem der Trinkwasserversorgung um Entnahmestellen für Löschwasser (Hydranten) ergänzt. Wo dies nicht in ausreichendem Maße möglich ist, werden Wasserentnahmestellen aus Bächen, Seen oder speziell angelegten Löschwasserbehältern bereit gehalten.

Hydranten
UnterflurhydrantHydranten gibt als Überflurhydrant (Foto oben) und als Unterflurhydrant (Foto rechts). In Zeiten von Platzmangel ist man vielerorts dazu übergegangen Unterflurhydranten zu verbauen, da diese auch z.B. in Fahrbahnen und Gehwege eingelassen werden können. Der genaue Standort eines Unterflurhydranten wird uns durch ein Hydrantenhinweisschild angezeigt. Auf diesem Schild (Foto rechts) erkennen wir den Leitungsdurchmesser (zur Einschätzung der Wasserliefermenge des Hydranten) und die Position. Wir finden den Beispielhydranten 0,7 Meter links des Schildes und 1,5 Meter vor dem Schild. Da wir und unsere Nachbarwehren nicht alle Hydrantenpositionen auswendig kennen, benötigen wir Hydrantenschilddiese Hinweisschilder. Wenn Du in der Nähe Deines Grundstückes ein Schild oder Hydranten entdeckst, achte auf Folgendes:
1. Das Schild muss gut sichtbar, also vorhanden und nicht zugewachsen/zugestellt sein.
2. Der Hydrant muss zugänglich, also weder zugeparkt noch überwachsen (mit z.B. Gras) und frei von Eis und Schnee sein.
Deine Aufmerksamkeit und Pflege kann uns im Ernstfall wichtige Zeit sparen! 
 

Standrohr

Um einen Unterflurhydrant in Betrieb zu nehmen, benötigen wir ein Standrohr und einen Unterflurhydrantenschlüssel. Zuerst öffnen wir den ovalen Deckel des Hydranten mit einem Hebel am Griff des Unterflurhydrantenschlüssels. Danach wird das Standrohr mit einer Überwurfmutter in dem Hydranten verschraubt und das Ventil des Unterflurhydranten wieder mit Hilfe des Unterflurhydrantenschlüssels geöffnet. Jetzt können wir über das Betätigen der Niederschraubventile am Standrohr das Wasser aus der Trinkwasserleitung entnehmen. Um zu verhindern, das Wasser aus unseren Geräten zurück ins Trinkwassersystem gelangen kann, benutzen wir ein Rückschlagventil. Vom Hydranten würde das Wasser über Druckschläuche jetzt weiter zu unserer Feuerlöschkreiselpumpe und von dort zum Einsatzort gefördert.

Überflurhydranten, wie im obersten Bild zu sehen, findet man heute vorrangig noch in Industriebetrieben, in Egestorf gibt es keinen Überflurhydranten mehr.

 

Offene Gewässer
A - SaugkorbUm aus offenen Gewässern (See, Bach, Feuerlöschteich, u.ä.) Wasser zu fördern benötigen wir eine unserer Feuerlöschkreiselpumpen, Saugschläuche, einen Saugkorb und Arbeitsleinen. Mit den Saugschläuchen (1,6 Meter Lang, 110 mm im Durchmesser) wird eine Saugleitung von der Pumpe zum offenen Gewässer hergestellt. An das Ende der Saugleitung wird der Saugkorb gekuppelt. Der Saugkorb hält durch das Gitter unsere Pumpe frei von groben Schmutz. Außerdem sorgt der Saugkorb mit einem Rückschlagventil dafür, das eine angesaugte Wassersäule nicht einfach abreißt. Mit den Arbeitsleinen wird die Saugleitung gesichert, am Ventilring des Saugkorbs wird eine Ventilleine befestigt. A - SaugschlauchDie Entlüftungseinrichtung der Feuerlöschkreiselpumpe erzeugt einen Unterdruck in der Saugleitung, so dass diese sich mit Wasser füllt. Mit Druckschläuchen fördern wir das Löschwasser zum Einsatzort.
 
 
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